Zitat:
Original geschrieben von Tom Engelhardt
Mit Angst-Spant und Schiss-Niet 
Sehr schön!
Ich bin mit dem Baubericht etwas hinterher, aber ich kann schon mal so viel sagen: die A&S-Maßnahmen haben gehalten
Zusätzlich den Carbon-Verstärkungen habe ich am Schockbandanker noch zwei Sperrholzklötze verklebt. Dazu habe ich erst Quader ausgesägt, mit einem Schlitz versehen, damit ich ein Flacheisen drin verklemmen kann und 2 diagonale Ecke rundgeschliffen. So konnte ich sie von oben gut einsetzen - an der Engstelle (Kuppler der Rumpfverlängerung) vorbei und ein Position rotieren. Verkleben ging gut, fotografieren eher weniger:
Das Befestigen der Flossen ging dank einer gedruckten Vorrichtung wie von selbst. Als Klebstoff habe ich einen Strukturklebstoff verwendet, der auf GFK/CFK hochfeste aber flexible Verklebungen ermöglicht. Es ist wirklich erstaunlich wie viel diese Klebstoffe mehr können als bspw. 5-min-Epoxy

Die Form der Flossen ergibt in der unteren Hälfte eine große Klebefläche, nach oben hin stehen sie aber nur senkrecht auf, da habe ich mit Fillets nachgeholfen:
Banana for scale

Sandwiches stärken! Das gilt auch für Composite-Konstruktionen wie die Flossen, also wurden die ausgeschäumt. Den guten 2K PUR Hartschaum habe ich nicht so schnell ranbekommen und stattdessen - trotz Andreas zu 110% zutreffender Warnungen - 2K Schaum aus der Dose verwendet. Die 3min Verarbeitungszeit sind eine Lüge und das Zeug kommt innerhalb von kürzester Zeit so derartig zäh aus der Düse, dass gar nicht daran zu denken war mittel bereitliegendem Verlängerungsschlauch auch das Heck noch auszuschäumen...
Getrimmt:
Apropos Trimmen: ich mag kein Ballastgewicht. Klar, bei manchen Modellen führt kein Weg daran vorbei, aber wo möglich möchte ich kein Modell unnötig schwer machen. Deswegen landet bei der A4 alles was eh rein muss in der Spitze. Und viel gibt es da nicht außer Elektronik und Bergungssystem, erstere wurde am Innenrohr der Spitze untergebracht, erstmal ein Simply und ein SALT:
Von unten sieht der Abschlussspant des Innenrohrs so aus:
Der Hauptschirm steckt in einem Packsack und hängt direkt an der Pyromechanik, kann also nirgends hin und bringt den Schwerpunkt nach vorn. Damit der Vorschirm und die ganzen Leinen beim Start nicht ins Heck rutschen habe ich noch einen Schott gedruckt, der auf Höhe des Schockbandankers auf einem schmalen Ring aufliegt:
Der Schott kann natürlich entnommen werden wenn längere Motoren geflogen werden sollen
Apropos fliegen: tut sie! Gestern war es soweit... aber dazu mehr wenn ich ein paar Fotos davon habe.